Pädagogisches Konzept: Kinderhaus Heroldstatt

Seitenbereiche

Pädagogisches Konzept

Pädagogische Grundsätze und konzeptionelle Grundlagen im Kinderhaus

Unser Bild vom Kind

  • Kinder lernen in einer Atmosphäre, in der sie sich wohl fühlen. Dazu gehört vorrangig auch ein positiv emotionaler Kontakt zu den pädagogischen Fachkräften.
  • Kinder werden zum Lernen motiviert, indem wir ihnen eine anregende Raumgestaltung anbieten und die Lernumgebung entsprechend vorbereiten. Wir setzten pädagogische Impulse und sorgen für eine vielseitige Materialauswahl.
  • Durch Lob, Bestätigung und Würdigung der kindlichen Erfolge ermutigen wir das Kind in seiner Selbstwirksamkeit und Eigenaktivität ebenso wie zu neuen Lebensfortschritten.

Teiloffene Arbeit

Das Kinderhaus Heroldstatt arbeitet im teiloffenen Konzept. Dies bedeutet, dass unseren Kindern neben den Stammgruppen verschiedenen Funktionsräume außerhalb der Gruppe zur Verfügung stehen:

  • Atelier
  • Flur
  • Garten
  • Bewegungsraum
  • Innenhof
  • Bücherzimmer
  • Träumezimmer

In diesen Bereichen können sich die Kinder aller Gruppen während der Freispielzeit zum Spielen treffen. Die Kinder dürfen diese Spielbereiche gemäß ihrem Entwicklungsstand nutzen. Die gruppenübergreifende Freispielzeit findet am Vormittag statt. Die max. Anzahl der Kinder ist je Funktionsraum und -bereich begrenzt. Kinder, die für eine gewisse Zeit die Gruppe verlassen, melden sich bei der jeweiligen Gruppenerzieherin ab. Die Aufsichtspflicht liegt soweit keine anderen Absprachen getroffen wurden, beim Personal der Stammgruppe.

Beobachtung und Dokumentation

Wir führen für jedes Kind einen Portfolio-Ordner. Dort werden die Entwicklungsschritte des Kindes dokumentiert und bildlich festgehalten. Zudem legen wir großen Wert auf eine regelmäßige und standardisierte Beobachtung der Kinder, welche u.a. als Grundlage für Entwicklungsgespräche sowie der individuellen Entwicklungsbegleitung des Kindes dienen. Beobachtungsbögen stellen darüber hinaus auch ein wichtiges Instrument für die Kooperation mit externen Fachbereichen wie bspw. Ärzten, Therapeuten oder Behörden dar. 

Elternarbeit / Elternbeirat

  • Eltern sind wichtige Bezugspersonen, mit denen wir gemeinsam das Wohl des Kindes im Auge haben.
  • Leistung des Kindes: Durch Beobachtung wird ihr Kind entsprechend seines Entwicklungstandes in kindgerechter Weise gefördert.
  • Transparenz soll unsere Arbeit verständlich und die Pädagogik für die Eltern nachvollziehbar machen.
  • Einfluss haben die Eltern auf unsere Arbeit mit Ideen, Fähigkeiten und Kritik.
  • Raum – Der Kindergarten soll ein Stück Lebensraum sein, indem sich Kinder und Eltern „zuhause“ fühlen.
  • Neigungen – Wir sehen jedes Kind als individuelle Persönlichkeit und berücksichtigen dies in unserer Arbeit.
  • Austausch soll regelmäßig stattfinden, um Entwicklungsverläufe bei den Kindern gemeinsam mit den Eltern zu begleiten.
  • Rahmenbedingungen strukturieren den Kindergarten und ermöglichen ein gemeinsames Miteinander, zum Beispiel Öffnungszeiten.
  • Bereitschaft der Eltern zur Mitarbeit bei Festen, Veranstaltungen, Ausflügen und ähnliches ist eine wichtige Voraussetzung.
  • Eingewöhnung ist die Zeit, in der jedes Kind den Übergang aus der Familie in den Kindergarten individuell erlebt.
  • Interesse am Kindergarten hilft, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen.
  • Team des Kindergartens sind die Erzieherinnen, die dafür sorgen, dass sich ihr Kind wohl fühlt.

(Quelle: Kiga – Fachverlag Sankt Ingbert, Idee: Beate Meyer)

Das Kinderhaus Team arbeitet Hand in Hand mit den Familien und dem Elternbeirat. Dieser wird von den Eltern gewählt für die Anliegen, Sorgen, Kritikpunkte, Ideen und sonstige Anregungen der Kinderhaus-Eltern. Der Elternbeirat stellt eine wichtige Brücke zwischen dem Kinderhaus-Team und den Eltern dar. Jeweils zwei Elternteile aus einer Gruppe zählen zum Elternbeirat. Der Elternbeirat wird jedes Kindergartenjahr neu gewählt. Hat jede Gruppe seine Elternbeiräte gewählt, wird die Stelle des Vorsitzenden sowie dessen Stellvertreter gewählt und bestimmt. 

Kooperationen

Es finden verschiedene Kooperationsaktionen mit der Kommune, den Vereinen, den Kirchengemeinden und anderen öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde Heroldstatt statt. Das Kinderhaus kooperiert darüber hinaus mit dem Pflegeheim, den Kirchen, der Bücherei sowie der Grundschule. Zudem besteht eine Kooperation mit der psychologischen Beratungsstelle des ev. Diakonieverbandes Ulm/Alb-Donau, wobei den Familien regelmäßig eine Beratung im Kinderhaus angeboten wird.

Mittagessen

Das Kinderhaus Heroldstatt bezieht sein Mittagessen vom Gasthaus Lamm in Asch. Das Mittagessen wird dort täglich frisch gekocht und von der Hauswirtschaftlerin des Kinderhauses abgeholt, für die Gruppen vorbereitet und verteilt. Der Betrag pro Mittagessen beläuft sich auf 4,30 €. Der Gesamtbetrag wird monatlich separat abgerechnet. Das Angebot des Mittagessens gilt für die Krippengruppe, die VÖ-Gruppen sowie die Ganztagesbetreuung. Die Eltern haben die Möglichkeit zu entscheiden, ob sie ihr Kind zum Mittagessen anmelden oder ein zweites Vesper mitgeben.

Wald- und Naturtage

Das ganze Kindergartenjahr über haben die Gruppen die Möglichkeit Waldtage bzw. Waldwochen einzulegen. Jede Gruppe entscheidet individuell wann diese stattfinden.

Vorschule

Kinder, welche sich im letzten Kindergartenjahr befinden gehören zu den Vorschülern. Für die Vorschüler finden im Kinderhaus regelmäßige Vorschulangebote statt. Zusätzlich werden es über das Kindergartenjahr verteilt verschiedene Vorschulaktionen wie z.B. Ausflüge, Besuche, Projekte usw. durchgeführt. Die enge Kooperation mit der Grundschule Heroldstatt ist u.a. im Rahmen eines Kooperationsplanes festgehalten, welcher neben regelmäßigen Austauschtreffen auch Schulbesuche und -aktivitäten für die Vorschulkinder beinhaltet.